Handy als “Wanze”

Ist es wirklich möglich, ein Handy so umzuprogrammieren, dass es sich als “Wanze” mißbrauchen läßt? Wenn man den Medien (”Ermittlungsbehören hören über Handy heimlich mit“) glaubt, ist diese Technik bereits Gang und Gäbe. Aus technischer Sicht betrachtet, gibt es sicher Möglichkeiten ein Handy so massiv umzuprogrammieren, dass es derartige Zusatzfunktionalitäten bereitstellen kann. Dass diese Technik für alle Handys adaptiert werden kann, ist m.E. eher unwahrscheinlich. Auch halte ich es für eine technische Herausforderung, die Aktivität eines solchen Trojaners dauerhaft zu verstecken, da bereits der wohl deutlich erhöhte Energiebedarf bei einer dauerhaften Ãœberwachung zu einer schnellen Entladung des Akkus führt, sollten dem Benutzer bereits an dieser Stelle Zweifel kommen. Wie sich eine solche Wanze in den normalen Gebrauch eines Handys – was passiert, wenn die Wanze aktiv ist, und der Nutzer einen Anruf tätigen möchte? – reibungslos integriert, ist wohl auch zu klären.

Cross Site Scripting zum Ausprobieren

Jeder, der sich mit der Sicherheit von Websites beschäftigt hat, wurde sicher schon mehr als einmal mit der Sicherheitsproblematik, die sich aus dem “Cross Site Scripting” (XSS) ergibt, konfrontiert. Das dieser Angriff mit Javascript funktioniert ist dem einen oder anderen gegebenenfalls auch noch klar. Dann hört es aber oft schon auf, denn die wenigsten haben sich wahrscheinlich Mühe gegeben, einen derartigen Angriff auf die Sicherheit des Anwenders nachzuvollziehen. Mit dem sehr schönen und einfach nachzuvollziehenden Artikel von Jürgen Schmidt (”Passwortklau für Dummies“, erschienen bei Heise) gibt es jetzt eine gute Möglichkeit diesen Angriff zu verstehen, auf ungefährliche Weise dieses Angriffszenario einmal selbst auszuprobieren und ein Gefühl für diese Art von Angriff zu bekommen.