Computer-Forensik am konkreten Beispiel

Wie weit geht die Computer-Forensik, d.h. die Analyse der auf einem Computer ehemals bzw. aktuell gespeicherter Daten und gegebenenfalls Nachvollzug von Benutzeraktionen, wenn sich Experten des Problems annehmen?

Im Normallfall ist es schwer, solche Informationen auf verlässliche Art und Weise zu bekommen, da hier oft Spekulationen im Vordergrund stehen. Ein interessanter Fall zu diesem Thema ist gerade aber in der Netzzeitung (”Porno-Nutzer verklagt Microsoft“) dargestellt.
Ein Benutzer hat versucht seinen Rechner durch ein restriktiv konfiguriertes Betriebssystem sowie diverse, im Artikel nicht genannte Programme, zu schützen und damit sicherzustellen, dass von seinem Rechner keine ihn belastende Daten herausgegeben werden. Die Ermittlungsbehörden konnten trotzdem Zugriff auf seine Daten nehmen – die zwar nicht für den konreten Verdachtsfall kritisch waren, aber trotzdem für den Benutzer unangenehm (siehe Titel des Artikels) waren. In der Folge verklagte der Benutzer die Softwarehersteller – außer dem im Titel genannten, sind noch weitere mit “Spezial-Programmen” betroffen, weil diese nicht wie versprochen arbeiteten..

Soviel zum Thema Sicherheit :-)
Wenn man mit kommerzieller Software arbeitet und nicht genau weiss, wie diese funktioniert, wird es sehr schwer, ein System “dicht” zu machen – für Open Source gilt mehr oder weniger das gleiche, wenn man kein Experte ist.

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